Tipps rund um's Internet

eMail-Anhänge

Windows ist nach der Erstinstallation so eingestellt, dass Dateinamens-Erweiterungen bekannter (registrierter) Dateitypen ausgeblendet werden:

Somit werden Dateien namens "Urlaubsfoto.jpg" im Explorer und sämtlichen anderen Windows-Programmen nur noch als "Urlaubsfoto" angezeigt. Unangenehmer Nebeneffekt: Erhält man eine eMail namens "Foto.jpg.exe" im Anhang, die mit Viren oder Trojanern verseucht ist, so wird diese selbstverständlich als harmloses "Foto.jpg" angezeigt.
Tipp: Obige Option im Explorer unter "Extras/Ordneroptionen/Ansicht" unbedingt ausschalten.

Werbe-eMails mit (versteckten) Bildern

Wessen eMail-Adresse einmal Einzug in die großen Spam-Datenbanken gefunden hat, der hat es schon schwer genug. Manchmal liefert man den Versendern der unerwünschten Werbepost aber eine wunderbare Rückmeldung, ob die eMail-Adresse auch wirklich regelmäßig abgefragt wird, was für den Absender eine ungemein wertvolle Information ist: Häufig enthalten die Werbemails, die als HTML verschickt werden, Bilder, die offensichtlich oder gar hinterrücks auf einen Internet-Server verweisen. Öffnet der Empfänger bei aktiver Online-Verbindung eine dieser Mails im eMail-Programm, werden die besagten Dateien heruntergeladen, was wiederum auf dem Webserver registriert wird. "Aha", wird der Absender denken, "dieser Empfänger hat also angebissen und wird in Zukunft wieder mit Informationen versorgt..."
Tipp: Derartige Mails nur im Offline-Modus ansehen und alle Versuche online zu gehen unterbinden. Dann Mail löschen. Dabei versteht es sich von selbst, Anhänge nicht zu öffnen und auch ominöse Links nicht anzuklicken.

Groß- und Kleinschreibung bei Webadressen

Internet- und eMailadressen kennen grundsätzlich keine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung. Ausnahme: Lautet eine Adresse z.B. www.adresse.de/Unterverzeichnis/Datei.html, so ist alles nach dem "/" (Slash) in exakt dieser Schreibweise einzutippen. Grund: Das "Unterverzeichnis" ist tatsächlich ein Verzeichnis und die "Datei.html" tatsächlich eine Datei auf dem Webserver, wie man sie auch von der PC-Festplatte her kennt. Da aber Webserver fast ausschließlich auf Unix-Systemen laufen, die im Gegensatz zu Windows auch physikalisch auf Groß-/Kleinschreibung achten ("case sensitive"), ist die Schreibweise hier - und nur hier! - wichtig.

Übrigens ist dieser Umstand einer der häufigsten Fehler, weshalb Webseiten, die auf dem PC erstellt wurden, plötzlich im Internet nicht richtig funktionieren. Windows unterscheidet eben nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. Die "verkehrten" Links funktionieren dann in der lokalen Version, auf dem Server aber nicht mehr.

Zusammenfassend gilt: www- und eMail-Adressen können mit obiger Ausnahme grundsätzlich so geschrieben werden, wie man will. Vorname-Name@Firma.de und vorname-nachname@firma.de macht keinen Unterschied und kommt immer an!

JavaScript vs. Java / ActiveScript vs. ActiveX

JavaScript und Java werden häufig verwechselt und sind definitiv nicht das Gleiche! Während JavaScript auf fast jeder halbwegs modernen Webseite verwendet wird und beinahe nicht mehr wegzudenken ist, laufen unter Java meistens eigenständige Applikationen wie Online-Banking-Module oder dgl., die häufig lange Ladezeiten haben. Während JavaScript absolut harmlos ist, kann Java im Falle von Missbrauch gefährlich sein. Java deshalb in den Browser-Optionen lieber abschalten, JavaScript erlauben! Der Internet Explorer umschreibt JavaScript übrigens mit "ActiveScripting".

Tote Links wiederfinden

Gerade Suchmaschinen liefern als Fundstellen häufig Links, die nicht mehr existieren. Der typische Fehler 404 ist die Folge. Doch man muss nicht gleich aufgeben, denn oft sind die entsprechenden Dateien nur vom Webdesigner umbenannt oder umorganisiert worden! Ein probates Mittel ist, die HTTP-Adresse in der Adresszeile schrittweise im Pfad zu verkürzen. Wird die Datei http://www.adresse.de/fotos/frankreich/urlaub2002.htm beispielsweise nicht gefunden, wird man vielleicht mit http://www.adresse.de/fotos/frankreich/ oder http://www.adresse.de/fotos/ oder notfalls http://www.adresse.de doch noch fündig.
Man tut dabei nichts anderes, als sich in den Verzeichnispfaden des Servers nach und nach herabzuhangeln, bis man schließlich auf der Home-Seite landet, sofern die Domain noch existiert. Oft gibt es nämlich dazwischen Index-Seiten, z. B. im obigen Fall eine Seite über alle Frankreich-Fotos, die den Nutzern schnell wieder dort hinbringt, wo er gerne hin möchte. Natürlich muss man sich dann evtl. erst auf der angebotenen Internetseite zurechtfinden, um sich zur gesuchten Datei durchzuklicken.

Internet-Links und der Doppelclick

Trivial aber trotzdem immer wieder falsch gemacht: Links im Internet funktionieren grundsätzlich ohne Doppelklick! Wer es trotzdem macht, muss sich nicht wundern, wenn der Browser plötzlich mal eine Seite überspringt und gleich auf der nächsten landet - klar, denn der Browser interpretiert den Doppelklick im Zweifelsfall auch mal als zwei Einzelklicks in Folge...

Zieladresse von Links beachten (z. B. bei Werbebannern)

Die Werbung im Internet wird immer raffinierter. Immer mehr Werbebanner sind so gestaltet wie ein Bestandteil der umgebenden Seite. In der Regel sehen dabei Bilder von Buttons den realen Buttons täuschend ähnlich, und ehe man sich versieht, landet man auf einer anderen Seite. Man tut generell gut daran, den betreffenden Link zunächst mit dem Mauszeiger zu überstreichen und in der Statusleiste am unteren Rand des Browsers zu beobachten, zu welcher Webadresse die Reise gehen soll.

Stimmt die Domain (www.adresse.de) nicht mit der aktuellen Domain in der Adressenzeile des Browsers überein, ist die Gefahr groß, dass man ganz woanders landet. Diese Methode lässt sich natürlich grundsätzlich für jeden beliebigen Link einsetzen.

Seiten in neuem Browserfenster öffnen

Mit [Shift]+Mausklick öffnet sich ein Link in einem neuen Browserfenster, so dass die Ausgangsseite und der weiterführende Link in jeweils einem Browserfenster zu sehen sind.

Seiten im Offline-Modus lesen

Eine Webseite, die in den Browser geladen ist, bleibt dort grundsätzlich stehen, auch wenn die Online-Verbindung gekappt wird! Das hat für den Nutzer den Vorteil, dass große Seiten z.T. auch in mehreren Browserfenstern geladen und im Offline-Modus gelesen werden können. Erst wenn ein weiterführender Link angeklickt wird, muss wieder online gegangen werden. Moderne Browser können sogar Seiten, die sich noch im Browser-Cache befinden, wieder offline anzeigen, wenn der entsprechende Link angeklickt wird. Mit einiger Disziplin lassen sich so komplette Internetauftritte einmalig auf den Rechner laden und danach - im Offline-Modus - Seite für Seite lesen.

Wunderwaffe "Rechte Maustaste"

Wie für jede halbwegs moderne Software gilt natürlich auch für den Browser: Benutze die rechte Maustaste so häufig wie möglich. In den allermeisten Fällen sind die wichtigsten Funktionen im entsprechenden Kontextmenü eingetragen, so dass der Surfer beim Klick (mit rechts) auf ein Bild dieses gleich auf die Festplatte abspeichern oder als Hintergrundbild verwenden, beim Klick (mit rechts) auf einen Link diesen in einem neuen Fenster laden oder beim Klick (mit rechts) auf eine Textpassage den HTML-Quelltext im Editor laden kann. An dieser Stelle sei aber auf das Urheberrecht verwiesen. Nicht alles, was möglich ist, ist auch erlaubt.

Es muss nicht immer Internet Explorer sein

Mozilla Firefox ist ein Browser mit wesentlich höheren Sicherheitsstandards als Internet Explorer (Fehlerfrei ist allerdings auch er nicht). Außerdem interpretiert er CSS-Anweisungen so, wie sich die Entwickler das gedacht haben.

Offene Mails mit BCC-Verteiler

Nachdem mancher Empfänger vermeiden möchte, seine Mailadressen einem unnötig großem Kreis bekannt zu machen, bietet sich folgende Möglichkeit an: Man schicke die Mail einfach an jeden Empfänger in Blindkopie! So kann niemand lesen, wer mit welcher Adresse im Verteiler steht.

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Mehrere Werkzeuge auf Arbeitsplatte angeordnet: Schraubenschlüssel, Schraubendreher, verschiedene Zangen, Sägeblatt

„Große Dinge geschehen nur dort, wo es Menschen gibt, die mehr tun als ihre Pflicht.“
Hermann Gmeiner