Barrierefreiheit
- Warum barrierefrei?
- Fünf Argumente für Unentschlossene
- Was wir technisch tun …
- Was wir redaktionell tun …
- Barrierefreiearme PDF-Dateien
Warum barrierefrei?
Die Webworker haben eine langjährige Erfahrung in der Planung und Programmierung barrierefreier Internetangebote. Unsere Beratung hilft Ihnen, auch versteckte Barrieren schon in der Planungsphase zu vermeiden. Dazu gehört nicht nur das technische Konzept Ihres Internetauftritts, sondern auch Beratung und Dienstleistung in der redaktionellen Aufbereitung der Inhalte, das Angebot, Ihnen die Arbeit des Textens abzunehmen und alternative Medien herzustellen wie z.B. Gebärdensprachenvideos o.ä.
Das Gesetz zu Gleichstellung behinderten Menschen (BGG) ist am 1. Mai 2002 in Kraft getreten. Nach §4 BGG bedeutet „Barrierefreiheit“ für Web-Inhalte:
„Barrierefrei sind … Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltet Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“.
Bei der Gestaltung von Webseiten wird oft nicht berücksichtigt, dass viele Menschen mit einer Sinnesbehinderung – Blinde, Sehbehinderte, Gehörlose – oder anderen körperlichen Einschränkungen – Muskel-, Gelenk- oder Nervenerkrankungen – bei einigen Techniken der Webprogrammierung die Seiten nicht lesen oder in ihnen navigieren können. Diese „Barrieren“ können zum Beispiel fehlende Texte zur Beschreibung von Grafiken sein, eine unglückliche Auswahl der Farbkombinationen, die Farbblinde hindert, Texte und Bilder zu erkennen, die Entscheidung für eine nur mit der Maus steuerbare Navigation usw.
Statistiken weisen aus, dass 8 % aller Internetnutzer eine echte Behinderung und insgesamt 20 % eine Einschränkung haben, wodurch sie mit den unterschiedlichsten Barrieren im Netz konfrontiert werden.
Ca. 30 % dieser Gruppe sind Blinde. Sie sind beim Surfen entweder auf ein Hilfsprogramm angewiesen, einen sog. Screen-Reader (z. B. Jaws oder WebSpeech), der die Inhalte vorliest, oder sie verwenden eine Braille-Zeile, eine erweiterte Tastatur, die unterhalb der „normalen“ Tasten einen Ausgabebereich für Zeichen in Blindenschrift enthält. Natürlich ist dies mit gewissen Einschränkungen verbunden. Die Inhalte von Bildern und Grafiken bleiben nach wie vor „verborgen“. Es müssen dafür also Alternativen angeboten werden, die Bilder beschreiben oder wenigstens erklären.
Eine weitere große Gruppe von Nutzern, die vor Barrieren im Internet steht, sind die Menschen mit eingeschränkten Sehkraft, wie z. B. Senioren. Die Internetgestaltung muss also die Möglichkeit bieten, die Darstellung mit den Werkzeugen der Browser zu vergrößern, ohne dafür besondere Hilfsmittel einzusetzen.
Eine ausschließliche Bedienung der Navigation mit der Maus stellt eine Barriere für Menschen mit motorischen Einschränkungen dar. Spezielle Tastaturbefehle sind da die Alternative, sie müssen aber programmiert und jedem Internetauftritt angepasst werden und stehen nicht immer „automatisch“ zur Verfügung.
Dazu kommen noch mehrere weiter Barrieren, die auf kognitiven Einschränkungen wie Konzentrationsschwäche beruhen.